Papillorama 2003

Bei wunderbarem Wetter nahmen wir morgens um 09.00 Uhr den Weg nach Bern unter die Räder. Diesmal wars für die Ostschweizer eine längere Anfahrt. Dank flüssigem Verkehr erreichten wir den Treffpunkt “Raststätte Grauholz” sogar noch etwas eher als erwartet. In der nächsten halben Stunde trudelten insgesamt 11 Mustangs auf dem Parkplatz ein und sorgten für einigen Gesprächsstoff unter den übrigen Automobilisten. Zum ersten Mal dabei war ein Clubinteressent, dessen frisch restaurierten 1973er Mach1 wir ausgiebig inspizierten.
Als “Special Guests” waren auch zwei Fotografen aus Deutschland mit von der Partie. Sie schossen Bilder für eine Mustang- Reportage, die nächstens im Schweizer Magazin “Die Weltwoche” erscheinen soll. Ihren Job nahmen sie sehr ernst und fingen bereits auf dem Parkplatz mit Ihrer Arbeit an.

Nach einer kurzen Info unseres Präsis Erich startete der Konvoi Richtung Heggidorn. Unterwegs schossen die beiden Knipser Fahraufnahmen auf einem Autobahnstück. Weil sie dabei den Blitz einsetzten, fühlte sich mancher Autofahrer ertappt und trat in die Bremsen. Nach einer kurzen Fahrt parkierten wir unsere Mustangs vor dem Restaurant. Leider musste ein Teil der Mitglieder eine längere Wartezeit hinnehmen, bis schliesslich alle das Mittagessen einnehmen konnten. Unsere Fotografen gaben alles und belichteten die ganze Zeit hindurch ihre Filme. Abwechselnde Beleuchtung; Filter, verschiedene Standorte Insgesamt füllten sie rund 30 Filme à 12 Bilder.
Frisch gestärkt ging die Fahrt weiter Richtung Kerzers FR, wo wir im Papillorama erwartet wurden. Unterwegs fiel auf, dass dieses Mal die Mustangs der Jahrgänge 1971 bis 1973 ungewöhnlich stark vertreten waren. Nicht weniger als fünf Mach1 sowie zwei Convertibles bestimmten das farbenfrohe Bild. Das Papillorama hat nach einem Umzug erst im Frühjahr Eröffnung gefeiert. In dem riesigen Treibhaus herrschte eine Mörderhitze mit tropischer Luftfeuchtigkeit. Den vielen exotischen Schmetterlingen in allen Formen, Farben und Grössen schien das Klima sichtlich zu gefallen. Im Gegensatz zu den Betrachtern, die teilweise wie nasse Säcke in den Seilen hingen, drehten sie munter ihre Runden. Ich war froh, wieder nach draussen zu kommen, wo kühle 30 Grad herrschten…
Weiter ging unsere Ausfahrt Richtung Kallnach, wo unser Präsi zu residieren pflegt. Unterwegs sollten wir schon wieder als Fotomotiv herhalten. Diesmal für die Vertreter der Staatsgewalt. Sie gaben sich reichlich Mühe und plazierten ihren Blitzkasten am schattigen Waldrand auf freier Strecke. Das Gerät wurde sorgfältig mit Zweigen und Grünmaterial getarnt. Aber es half alles nichts. Keiner der Mustangs vergaloppierte sich und die Staatskasse blieb leer.

In Kallnach trafen wir uns nochmals zu einem kühlen Drink in der Gartenwirtschaft von Erich’s “Stammspunten”. Bald verabschiedeten sich die ersten und traten den Heimweg an. Auch für uns Ostschweizer wurde es Zeit. Der Heimweg war mühsam und gespickt mit etlichen Staus. Bei einem gemeinsamen Nachtessen liessen wir den lehrreichen und interessanten Tag ausklingen. Erich – vielen Dank für die Organisation.
Autor: Iso Schwager