1964-1973
1. Generation ‘Classic’
1. Generation ‘Classic’
Die ersten Jahrgänge werden rückwirkend als ‚Classic‘ oder auch als ‚First Generation‘ Mustang bezeichnet. Genau betrachtet sind in dieser Kategorie vier verschiedene Modellgeneration enthalten,
welche unter dem Blech praktisch alle gleich aufgebaut und konstruiert sind und vom Ford Falcon abstammen.
Der Ur-Mustang wie die Jahrgänge 64-66 auch manchmal bezeichnet werden gaben der ganze Baureihe den entsprechenden Kultstatus u.a. weil davon in knapp 2 Jahren mehr als eine Million verkauft werden konnten (was bis heute ein unerreichter Rekord darstellt).
Die nachfolgenden Jahrgänge 67-70 habe alle noch die klassische Mustangform sind aber zum Teil erheblich grösser in den Dimensionen und verfügen über grössere Motoren mit mehr Leistung.
1974-1978
2. Generation ‘Mustang II’
Generation ‘Mustang II’
Der Mustang II, wie er auch offiziell von Ford bezeichnet wurde war eine komplette Abkehr vom bisherigen, so folgte auf den grössten Mustang gleich der kleinste Mustang.
Diese Abkehr mag auf den ersten Blick verwundern und wird auch von der Mustangs-Szene fast wie ein Bruch gesehen, so waren lange Jahre nur die ersten Modelle anerkannt alles was danach kam wird erst langsam aufgenommen in der Mustang-Szene.
Für Ford war der neue Mustang jedoch genau richtig, so konnten die Verkäufe fast wieder auf das Niveau der Anfangszeit gehoben werden. Die Zeit verlangte nach einem kleinen und wirtschaftlicheren Fahrzeug, dabei gab es was den Komfort betrifft auch viele Verbesserungen.
Der Mustang II ist abgesehen von seiner Grösse wieder als Mustang zu erkennen, er trägt viele Stilelemente der ersten Generation.
Etwas störend wirken die grossen Kunststoffstossstangen, welche aber zu dieser Zeit alle amerikanischen Fahrzeuge wegen den verschärften Vorschriften hatten.
Auch die sehr schmale Spur und die kleinen 13 Zoll Felgen machen den Mustang II etwas schmalbrünstig (Auch das ist ein Zeitgeschmack der 70er Jahre US-Fahrzeuge).
Für ganz kurze Zeit gab es auch keine V8 Modelle im Programm (Ausnahme Mexiko) während erstmals ein Vierzylinder Motor im Mustang Einzug hielt.
Erstmals gab es auch keine Cabriolets, auch das ein Folge des Sicherheitsdenkens in den USA. Ab 1977 gab es als Ersatz die T-Top Modelle. In vier Jahren wurden
rund 1.1 Millionen Mustang II abgesetzt, was fast so erfolgreich war wie zur Anfangszeit.
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1979-1993
3. Generation ‘FoxBody’
3. Generation ‘FoxBody’
Der ‚FoxBody‘ Mustang ist die dritte Mustang Generation, der Name stammt von der verwendeten Fox-Plattform. Das Auto erschien erstmals im Jahr 1979 und überspannt die gesamten 80er Jahre und wurde erst 1993 durch ein neues Modell ersetzt. Der FoxBody Mustang ist ungefähr gleich gross wie der Mustang II und ist etwas leichter und damit auch schneller als der Vorgänger. Optisch entspricht der FoxBody mehr dem europäischen Stil mit weniger traditionellen Stilelementen. Erkennbar ist er vor allem an der vollständigen Kunststofffront zu Beginn mit den typischen eckigen Doppelscheinwerfern, welche später durch Einzelleuchten ersetzt wurden. Diese Umstellung fand 1987 statt und stellt quasi einen ‚Modellwechsel‘ innerhalb der Foxbody Ära dar.
1994-2004
4. Generation ‘SN95/Fox4′
4. Generation ‘SN95/Fox4′
SN95 bzw. Fox4 war die vierte Mustang Generation. Dieser Mustang baute weiterhin auf der Fox Plattform auf und wurde in relativ kurzer Zeit entwickelt, weil Ford zwischenzeitlich geplant hatte den Mustang mit einem auf dem Mazda MX-6 basierenden Frontantriebs-Coupe zu ersetzen. Die Mustang- Szene schrieb daraufhin massenweise Briefe an Ford, so dass sich das Management entschied weiterhin auf Heckantrieb und V8 Motoren zu setzen.
Der SN95 hat optisch eine völlig andere Erscheinung und ist nur auf den zweiten Blick als Mustang zu erkennen. Mit seiner rundlichen und ausgeprägten Keilform passte er gut in den damaligen Zeitgeschmack und wirkt heute noch recht modern. Einige Details stammten wieder von der Mustang Urform, so die C-Kurve in der Flanke, das Armaturenbrett Design im Style des 69-70 Mustang sowie die Rückkehr des Mustang-Pferds im Kühlergrill. Neu gab es nur noch zwei Karosserieformen Coupe und Convertible, ein Modell mit Heckklappe war nicht mehr lieferbar.
Technisch ging es auch vorwärts, so löste 1996 ein neuer Aluminium-V8 den schon langjährigen Grauguss- V8 ab. Auch der Fahrkomfort wurde weiter verbessert, so kam erstmals ein neu konstruiertes und mehrlagiges Verdeck zum Einsatz was ein riesiger Fortschritt darstellte (Bis dahin war das Verdeck praktisch noch identisch wie bei den 65er Modellen, mit Ausnahme der Glasscheibe). Auch der Kofferraum hatte nur wieder eine brauchbare Grösse (der Vorgänger müsste ja serienmässig mit einer Reling ausgestattet werden, da der Kofferraum so klein war und trotzdem konnte das Verdeck nicht ganz versenkt werden wegen der zu grossen Heckscheibe).
1994-2004
4. Generation ‘SN95/Fox4′
Der NewEdge Mustang (1999-2004) ist ein Facelift Modell des SN95 Modells. Dabei wurde die bestehende Karossiere dem Zeitgeschmack entsprechend mit neuen Ecken und Kanten versehen. Die Grunddimensionen blieben alle gleich, sowie auch das Interieur wurde nicht verändert.
Leistungsmässig ging es satt bergauf, indem das Leistungspotential des neuen 4.6 Liter V8 ausgeschöpft wurde. Das Cobra-Modell wurde erstmals serienmässig mit einem Kompressor bestückt und leistet damit 395 PS. Dieses Modell verfügte als erster Mustang über eine Einzelradaufhängung anstelle der Starrachse,
welcher aber später wieder durch die Starrachse ersetzt wurde.
Auch dieser Mustang war sehr erfolgreich, so wurden in vier Jahren rund 730‘000 Stück abgesetzt und vom NewEdge liefen 809‘000 Stück vom Band.
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2005-2014
Generation S-197
5. Generation S-197
Die fünfte Mustang Generation lief ab 2005 vom Band. Dieses Auto wurde auf der D2C Mustang-Plattform gebaut.
Das D bezeichnet die Fahrzeugklasse, die 2 steht für die Anzahl Türen und C steht für Coupe, als Codename wurde S-197 verwendet.
Das Design des S-197 wird als sogenannter Retro-Look bezeichnet, dabei diente der 65 Mustang Fastback als Vorbild. Die Front, das Heck, das C
in den Flanken sowie das Dach mit den seitlichen Kiemen wurden von diesem Modell übernommen. Das Interieur wurde dem 67er Mustang entliehen.
All diese Styling Elemente wurde auf die heutige Zeit übertragen, damit eröffnete der Mustang eine Retrowelle für die Muscle Cars,
zu der später auch der Dodge Challenger und der Chevrolet Camaro dazu stiessen.
Erstmals seit 1970 kam auch Shelby wieder ins Geschäft, so dass ab 2007 wieder neue Shelby Mustangs angeboten wurden. Alle S-197 wurden nicht mehr bei Ford direkt sondern bei AutoAlliance in Flat Rock produziert,
einem JointVenture Werk von Ford und Mazda. Das Retrodesign kam sehr gut an und löste ein richtiges Mustang Revival aus, es wurden davon rund 780‘000 Stück abgesetzt.