Geschichte FoxBody

Die Geschichte des FoxBody Mustangs (1979 bis 1993) – 3. Generation

Die dritte Generation des Mustangs wurde von der Ford Motor Company von 1979 bis 1993 produziert. Das Modell basierte auf der sogenannten Fox Plattform und zeichnete sich wiederum durch eine grosse Menge von Sondermodellen und Ausstattungsvarianten aus. Im Jahr 1987 wurde das Modell einem grösserem Facelift unterzogen. Danach waren Pläne vorhanden den Mustang durch ein Importmodell (Mazda MX-6) zu ersetzen. Doch die Meinungen von Kunden überzeugten schliesslich das Ford-Management es nicht soweit kommen zu lassen. Die dritte Mustang-Generation wird von den Spezialisten in zwei Segmente unterteilt. Die Autos von 1979-1986 zu erkennen an den vier Rechteck-Scheinwerfern und den Autos von 1987-1993 mit ihrem ‚kühlerlosen‘ Frontdesign. Die Produktion endete 1993 nach 2‘625‘058 produzierten Autos mit der Einführung der vierten Mustang Generation SN95 genannt.
Die dritte Mustang Generation kam Ende 1978 auf dem Markt, die Entwicklung daran begann aber bereits 1972. Hal Sperlich aus der Produktionsplanung erkannte, dass man eine allgemeine Plattform für eine viertürige Limousine auch für ein sportliches Auto verwenden konnte. Diese Plattform bekam den Namen Fox. Sehr viel Entwicklungsarbeit wurde in diese Fox-Plattform gesteckt, doch 1974 erwies es sich als unüberwindlich ein Modell zu schaffen, dass sowohl die Vorschriften in Europa und Amerika erfüllen konnte.

Im Frühling 1975, wurde Sperlich’s Fox Programm vom NAAO (North American Automobile Operations) übernommen bald darauf wurde die Einführungstermine für den Fairmont Sedan auf 1977 und der Mustang für 1979 festgelegt. Das schlussendliche Design kam von Jack Telnack’s Team, welches ein ‚Semi-Fastback‘ realisierte als eine moderne Art des original Fastbacks von 1965. Es sah nicht nur gut aus, sondern hatte auch einen um sechs Prozent besseren Luftwiderstandswert als der Vorgänger. Der Innenraum wurde komplett neu gestaltet und bietet mehr Platz für vier. Der neue Mustang hatte auch mehr Kofferraum und einen grösseren Motorraum für eine bessere Zugänglichkeit. Wiederum waren zwei Karosserievarianten erhältlich ein Coupé mit Stufenheck und ein Fastback mit Heckklappe.

Modelljahr 1979 (Erstes Produktionsjahr)

1979 war über dem Basismodell lediglich eine weitere Ausstattungsvariante als ‚Ghia‘ verfügbar. Weiter gab es auch eine Cobra Option , die bis 1981in der Produktpalette blieb (1979 wurden davon 17‘579 produziert).

Als Motorvarianten waren ein 2.3 Liter Reihenvierzylinder aus dem Pinto mit 88 PS, ein 2.8 Liter V6 Motor, hergestellt von Ford Europe in Köln mit 109 PS und der 302-ci V8 Windsor mit 140 PS (104 kW) verfügbar. Alle Motoren wurden vom Mustang II Modell übernommen. Die Nachfrage nach dem 2.8 Liter V6 war unzureichend, so dass dieser Motor bereits Ende 1979 durch einen 3.3 Liter Reihensechszylinder mit 85 PS (63 kW) ersetzt wurde. 1979 debütierte auch ein neuer 132 PS (98 kW) starker 2.3 Liter Turbo-Vierzylinder, der damit ähnlich viel PS bot, wie der V8. Ford setzte grosse Hoffnungen in diesen Motor, da er eine neue Ära in der Leistungsentwicklung darstellte. Der 2.3L und 2.3L Turbo sowie die V8-Modelle konnten auch mit der neu entwickelten TRX Fahrwerk Option bestellt werden, welche Michelin Reifen der Dimension 390 mm und spezifische metrische Räder umfasste.

Der Mustang wurde 1979 erneut als Pace Car für Indianapolis 500 gewählt. Ford produzierte zur Ehre wieder eine “Indy 500″ Pace Car Edition. 10‘478 Exemplare wurden davon produziert in den Farben Silber (Zinn) und Schwarz mit orangen Grafiken. Die Pace-Cars waren erhältlich mit dem 2,3 Liter Turbo und dem Vier-Gang- Schaltgetriebe oder dem 302-ci V8 entweder mit dem manuellen Vier-Gang Schaltgetriebe oder dem Drei- Gang-Automatikgetriebe. Die drei tatsächlichen Pace Cars wurden mit einem T-Top von Cars & Concepts of Brighton, MI ausgestattet. Ab 1981 war das T-Top dann auch als Option wieder lieferbar.
1979 LX Notchback
1979 Pace Car

Modelljahr 1980

1980 Cobra
1980 Cobra
Passend zur 1979 neu eingeführten leichteren und aerodynamischeren Karosserie folgten für 1980 nun Verbesserungen des Kraftstoffverbrauchs bei den Motoren. Der Basis Reihenvierzylinder verbrauchte neu rund 23% weniger Kraftstoff, der Mitte 1979 verbesserte 200-ci Reihensechszylinder blieb und der 302-ci V8 wurde verkleinert. Die Basis für echte Performance war jedoch auf dem Tiefpunkt angelangt. Nach der zweiten Ölkrise im Jahr 1979 wurde der 302-ci V8 zugunsten eines neuen 255-ci V8 ersetzt, welcher weniger Kraftstoff verbrauchte. Dieser 255-ci wurde nur 1980 und 1981 angeboten. Grundsätzlich war es ein verkleinerter 302-ci V8, er hatte eine kleinere Verdichtung und hatte nur 119 PS, damit hatte dieser V8 Motor die niedrigste Leistung die jemals in einem V8 Mustang verbaut wurde. Zur Kompensation des Leistungsmangels, wurde der 255-ci Liter nur mit dem Drei-Gang-Automatikgetriebe kombiniert. Dies bedeutete, dass der 2,3 Liter Turbo Vierzylinder der einzige verfügbare ‚Leistungs‘-Motor war. Allerdings hatte dieser Turbomotor von Beginn weg Probleme mit der Zuverlässigkeit. Unzureichende Schmierung führte zu einem vorzeitigen Ausfall des Turbos und einige Motoren fingen auch Feuer. Dieser Turbomotor wurde als Option noch bis 1981 aufgeführt, aber 1982 stillschweigend fallen gelassen, obwohl er in Kanada immer noch erhältlich war.

Die Cobra-Option erhielt nun Front- und Heckspoiler des 1979 Pace-Cars. Das Ghia Options Packet wurde nun für beide Karosserieformen Coupe und Hatchback angeboten. Ford gründete 1980 die Special Vehicle Operation (SVO) Group, welche spezielle Racing Versionen sowie Rennsport Zubehör entwickelte, die sowohl für die Strasse wie auch für die ISMA oder SCCA Challenge Verwendung fanden. Der Ford McLaren Mustang wurde 1980 erstmals eingeführt, welcher sowohl über mehr Leistung wie ein spezielles Styling-Kit verfügte. Die ASC McLaren produzierte bis 1987 Mustang Cabriolets. Die Farben wurden nicht signifikant geändert aber es gab neu eine Zweifarben Lackierung ab Werk, bei welcher die untere Wagenhälfte ab der Zierleiste in einer anderen Farbe bestellt werden konnte. Diese Zweifarbenlackierung war für fast alle Farben lieferbar. Die Nachfrage nach dem FoxBody Mustang bleibt auch im zweiten Jahr hoch, so konnten 271‘322 Stück abgesetzt werden.

Modelljahr 1981

Für das Jahr 1981 gab es vor allem Verbesserungen bei den Optionen sowie eine generelle Preiserhöhung von über 20% für alle Ausstattungen. Der Turbo Vierzylinder wurde aus dem Programm gestrichen, ein Viergang Getriebe mit manuellem Overdrive und ein Sperrdifferenzial war bestellbar, weiter gab es das T-Top, sportliche Schalensitze und elektrische Fensterheber als neue Optionen zu bestellen. Wie 1980 gab es die beiden Options-Pakete Ghia und Cobra. 1981 war das letzte Jahr für die Cobra-Option, welche zu einem Preis von $1588 angeboten wurde. Die Cobra-Option war mit 190/65R- 390 TRX Reifen, geschmiedeten metrischen Alufelgen, einem Tourenzähler bis 8‘000rpm, zweifarben Lackierung, Cobra Schriftzügen, Haubenhutze, Sportauspuff, schwarzen Sportspiegel, schwarzen Stosstangenhörner, speziellen Seitenverkleidungen sowie schwarzen Fensterrahmen ausgestattet. Für $65 gab es eine Option, welche die Cobra-Schriftzüge entfernte, sowie eine Option für $95, welche die grosse Cobra auf der Motorhaube enthielt. Ein spezielles Sportpaket war vorhanden, welches einen Motoruprade, einen Sportauspuff, schwarze Zierleisten sowie für das Hatchback Modell eine Heckjalousie oder für das Coupe Modell einen Gepäckträger enthielt. Weiter gab es ein günstiges ‚S‘ Modell Package für das Coupe mit begrenzt gleicher Ausstattung wie das Sportpaket. Die zweifarben Lackierung war weiterhin lieferbar wurde aber in der Regel mit schwarzer unteren Wagenhälfte bestellt mit Ausnahme der zinnfarbenen Modelle, welche unten dunkel und oben hell waren. Weitere Ausnahmen sind Rot über Weiss oder Weiss über Bittersweet (Orange).
1981 Hatchback mit T-Top

Modelljahr 1982

1982 Hatchback GT
Das Jahr 1982 bringt die GT Option sowie den bekannten 5.0 V8 Motor zurück. Das GT-Modell verfügt über einen nicht-funktionalen Haubenaufsatz sowie einen umgestalteten Kühlergrill mit zwei horizontal verlaufenden Lamellen vor dem Standard Kühlergrill. Mit der leichten FoxBody Karosserie und dem neuen 157 PS leistenden 302-ci V8 Motor war der Mustang GT 1982 das schnellste amerikanische Serienfahrzeug von Null auf 60mph. In Analogie zu den europäischen Modellen wurde die Hatchback und Coupe Modelle mit neuen Optionsnamen versehen, L stand für die Basisausführung, GL für ein paar Upgrades und GLX für die Luxusausführung, welche die bestehende Bezeichnung ‚Ghia‘ ersetzte. Die GT-Option gab es ausschliesslich für das Hatchback Modell. Die Aussenfarben blieben mehr oder weniger dieselben wie 1981, ein helleres opalfarbiges Interieur ersetzte das vorher Karamell farbige Interieur. Ab 1982 wurden alle Ford Motorenblöcke neu hellgrau lackiert und ersetzten damit das klassische Ford-blau.

Modelljahr 1983

Das Jahr 1983 brachte das Mustang Cabrio zurück nachdem rund neun Jahre kein solches mehr im Programm war. Das Cabrio erschien Mitte 1983 und war nur in der GLX- Ausstattung lieferbar. Es verfügte über ein elektrisches Verdeck, eine Echtglas-Heckscheibe und eine komfortable Rückbank. Die Cabrios wurden von Cars & Concepts of Brighten in Michigan aus Serien-Coupes hergestellt. Der Kühlergrill für alle Modelle wurde schmaler gestaltet zwischen den beiden weiter versenkten Frontscheinwerfern, so dass dazwischen nun ein wagenfarbiger Streifen Einzug hielt. Mehr Leistung gab es unter der Haube, so wurde der 2.3 Liter Vierzylinder Motor mit einem effizienteren Vergaser ausgerüstet. Der alte Reihensechszylinder wurde durch einen 3.8 Liter V6 ‚Essex‘ Motor ersetzt, welcher die Leistung von 87 auf 105 PS anhob. Der Turbovierzylinder kam zurück und ersetzte den 4.2 Liter V8 mit 25 PS mehr Leistung, ein neuer vierfach Vergaser, eine Aluminium Ansaugspinne, ein verbesserter Luftfilter sowie Modifikationen an der Ventilsteuerung brachten den 5.0 Liter V8 von 157 auf 175 PS. Alle Reifen wurden einen Zoll grosser. Trotz all diesen Modifikationen waren die Mustang-Verkäufe mit 120‘873 Stück so tief wie nie zuvor.
1983 Convertible

Modelljahr 1984

1984 20th Anniversary Edition
1984 SVO
Der 1984 Mustang zeichnete sich durch die kontinuierliche Weiterentwicklung des FoxBody Models, stärkere und effizientere Motoren, das 20. Jahre Jubiläumsmodell und last but not least die Einführung des SVO GT Mustang aus. Saleen modifizierte erstmals einen Mustang und die Farbe gelb verschwand aus dem Programm und kam erst 1988 wieder zurück. Das Basismodel blieb die L- Ausführung, die GL-Ausführung wurde kombiniert mit der GLX-Ausführung und wurde damit zur LX-Ausführung. Das GT-Modell blieb im Programm und verfügte über einen neuen Frontspoiler mit optionalen Nebellampen. Zum 20. jährigen Jubiläum gab es die 20th Anniversary Edition, es waren alles GT-Cabrios oder GT-Hatchbacks in Oxford Weiss mit rotem Interieur, angetrieben von einem 302ci V8 oder dem Turbovierzylinder Motor, dem G.T. 350 Schriftzug (welcher Probleme mit Shelby auslöste, da Ford das nicht lizenzierte), einem im Stile des 65er Modells angebrachten Labels am vorderen Kotflügel und einer 20th Anniversary Plakette am Armaturenbrett. Der erste SVO-Mustang erschien. SVO (Special Vehicle Oeprations) war eine Inhouse- Organisation, welche geschaffen wurde zur Entwicklung von Leistungssteigerung-Teilen sowie ganzen Automodellen. Der Start fand mit dem 175 PS leistenden 2.3 Liter Vierzylinder Turbomotor mit Ladeluftkühlung statt. Damit ausgerüstet ging dieser Mustang besser um die Kurve als alle davor verfügbaren Mustangs. Mit der glatten Front und dem doppelten Heckspoiler sah er einmalig aus. Mit einem relativ hohen Preis von rund 6000 Dollar mehr als ein GT wurde er aber nur 4‘263 mal verkauft. Neu war für alle Modelle die rote Instrumentenbeleuchtung sowie umklappbare Rücksitze. 1984 markierte das erste Jahr mit steigenden Mustangverkäufen, welche bis 1990 anhielt.

Modelljahr 1985

Das Versprechen nach mehr Leistung wurde 1985 eingelöst mit der Leistungssteigerung des 5.0 Liter V8. Jetzt verfügte der Motor über 210 PS, was u.a. durch geschmiedete Kolben, hydraulische Rollerkipphebel und einer verbesserten Auspuffanlage erreicht wurde. Eine weitere Leistungssteigerung erhielt auch das SVO Modell, welches nun auch über 205 PS verfügte durch den Einsatz einer schärferen Nockenwelle, einem geteilten Auspuffsystem, grösseren Einspritzdüsen und weiteren Verfeinerungen. Die Kunden goutierten diesen Aufwand nicht angemessen, es wurden davon nur 1‘925 Stück verkauft. Der 145 PS Turbovierzylinder war 1985 letztmals verfügbar, da der V8 wesentlich mehr Leistung bot. Die L-Ausführung wurde gestrichen und somit die LX-Ausführung zur Standard Ausführung ergänzt um die GT und SVO Ausführungen. Für alle Modelle gab es um einen Zoll grössere Räder. Der Kühlergrill wurde geändert und sah nun mehr wie der der SVO Modelle aus aber mit einer Kühleröffnung am unteren Ende. Alle Mustangs hatten nun einen Frontspoiler mit vier rechteckigen Schlitzen in der Mitte. Das GT-Modell hatte nun immer Nebellampen und die SVO Modelle erhielten verbesserte Schweinwerfer. Die Rücklichter aller Modelle hatte die volle Breite mit einer schmalen Vertiefung für das Nummernschild. Die Verkäufe stiegen abermals auf 156‘514 Einheiten.
1985 Hatchback GT

Modelljahr 1986

1986 Hatchback Modelle SVO, GT und LX
1986 war das letzte Jahr für den SVO Mustang und seinem Turbovierzylinder Motor. Aufgrund gesetzlicher Vorschriften wurden alle Modelle mit der dritte Bremsleuchte ausgerüstet. Bei den Aussenfarben wurden zwei Grautöne und zwei Blautöne aus dem Programm gestrichen ebenso wurden eine Reihe von Motoren aus dem Programm genommen. Es blieben die beiden Vierzylinder mit oder ohne Turbo sowie ein V6 und der modifizierte V8 High Output Motor im Programm. Der modifizierte V8 erhielt eine Multiport-Benzineinspritzung. 1986 hatten die höchsten Produktionszahlen seit 1979 und diese Stückzahl wurde bis heute nicht mehr überboten.

Modelljahr 1987

Für das Modelljahr 1987 gab es tiefgreifende Änderungen. Zum zehnten Geburtstag der Fox-Plattform erfuhr der Mustang ein Facelift. Alle Mustangs waren jetzt sogenannte ‘Bodenatmer’, da das Gros der Kühlluft unter der Frontpartie angesaugt wurde. Der GT erhielt die flache Schnauze des SVO mit Halogenscheinwerfern, und auch die SVO- Hinterachse mit den vier Stossdämpfern. Die Entwicklung verfeinerte die im Laufe des 1986 Modelljahres für den V8 eingeführte elektronische Einspritzung und steigerte die Leistung auf 225 PS. Der 3.8 Liter V6 wurde aus dem Programm gestrichen, womit nur noch der 2.3 Liter- Vierzylinder mit Einfachvergaser übrig blieb. Das Fünfganggetriebe war jetzt bei allen Modellen serienmässig. Der GT besass einige optische Details, die den günstigeren LX fehlten; Heckleuchten mit in Wagenfarbe gehaltenen Ziergittern, Front- und Heckschürzen sowie seitliche Schürzen mit simulierten Lufteinlässen. Komplett neu gestylt wurde das Interieur vom Engländer Trevor Reed. 1987 startet ASC McLaren die Produktion von 2-sitzigen Cabriolets, welche aus 2- türigen Coupes gefertigt wurden.
1987 Convertible GT

Modelljahr 1988

1988 Convertible GT
Der 1988 Mustang war mit den gleichen Motoren wie 1987 lieferbar, es handelte sich dabei um den 2.3L Reihenvierzylinder und den 5.0L V8 Motor. Alle drei Karosserievarianten, das 2-türige Coupe, der 3-türige Hatchback und das Cabriolet gab es in der LX Basisausführung, während der Hatchback und das Cabriolet auch als sportliche GT-Ausführung verfügbar waren. 1988 war das erste Jahr bei welchem die Front sowohl für die LX und die GT Ausführung dieselbe war. Das GT-Modell wurde mit dem grösseren Motor, Doppelauspuff, verbessertes Fahrwerk sowie einem Aerodynamikpaket mit einen Heckspoiler, 15×7 Zoll Alufelgen, verbesserten Reifen, runde Hella Nebellampen, Konsole, hohe Schalensitze und getönte Scheiben ausgeliefert. Gelb wurde als Standardfarbe wieder ins Programm aufgenommen nachdem sie letztmals 1983 verfügbar war.

Modelljahr 1989

1989 feierte der Mustang das 25. Jubiläum, doch kein Sondermodell erschien, die Fahrzeuge bekamen lediglich 25th Anniversary Plaketten über dem Handschuhfach spendiert. Das Jubiläumsmodell erschien erst im Modelljahr 1990. Die Motorenpalette blieb dieselbe lediglich der V8 Motor bekam ein SEFI Luftmassenstrom-System. Ein sportliches LX-Modell mit verstellbaren Vordersitzen wie sie der GT führte wurde als Standard Modell angeboten, welche sehr populär wurde. Das 1989 Mustang Jahr endete ausnahmsweise erst im September 1989.
1989 Hatchback LX

Modelljahr 1990

1990 LX Convertible 25th Anniversary bzw. 7-Up

1990 gab es das limitierte 25. Anniversary Cabrio in Emerald-grün mit weissem Lederinterieur. Ford hatte eine Auflage von 2’000 Stück geplant. Das Cabrio das technisch gesehen ein LX 5.0 Sport Cabrio mit Extras war jedoch so erfolgreich, dass daraus am Ende 4‘013 Stück wurden.
Der 1990 Mustang war weiterhin in drei Karossiere-Varianten (Coupe, Hatchback und Cabriolet) erhältlich, ebenso blieben die beiden Motoren 2.3L Vierzylinder und der 5.0L V8 im Angebot sowie die Ausstattungen LX und GT. Ein sehr beliebte Upgrade-Variante war das LX Modell mit dem 5.0L V8 mit dem 5.0 Emblem am Kotflügel und eine Doppelrohrauspuffanlage. Die meisten Fahrzeuge verfügten weiterhin über die 25. Anniversary Plakette. Der Beifahrer Airbag wurde obligatorisch sowie die 3-Punkt Gurten auf den Rücksitzen. In diesem Jahr wurden die letzten ASC McLaren Cabriolets ausgeliefert, welche seit 1987 in Serie hergestellt wurden.

Modelljahr 1991

Der 1991 Mustang war weiterhin in drei Karosserieformen und in zwei Ausstattungen lieferbar. Es gab ein 2-türiges Coupe mit Stufenheck, einen 3-türigen Hatchback sowie ein Cabriolet. Das Coupe war nur in der LX Ausstattung lieferbar, während das Hatchback und das Cabriolet als LX- oder sportliches GT-Modell verfügbar waren. Neu für 1991 waren die sehr beliebten 16×7 Zoll Alufelgen im 5-Speichendesign. Nach dessen Einführung kauften viele Besitzer früherer Mustangs diese Felgen zum nachrüsten. Der Vierzylinder Motor erhielt eine Leistungssteigerung auf 105 PS, welche durch eine zusätzliche Zündkerze pro Zylinder möglich wurde. Weiter Änderungen betrafen das Verdeck des Cabriolets, welches nun weiter in die Karosserie versenkt werden konnte sowie einen Grafik-Equalizer für die Musikanlage. Gelb als Farbe wurde wieder gestrichen und kam erst 1993 wieder zurück.
1991 Hatchback LX

Modelljahr 1992

1992 Convertible LX 'Summer Special'

Der 1992 Mustang war weiterhin lieferbar in drei Karosserievarianten Stufenheck Coupe, Hatchback und Cabriolet sowie in den zwei Ausführungen LX und GT. Alle 1992 LX Mustangs verfügten neu über farblich abgestimmte Seitenpanels und Stosstangen-Zierleisten. Weiter wurde der Schriftzug ‚Mustang‘ in die hintere Stosstange eingeprägt. Zwei neue Farben Rimini Blau und Calyspo Grün kamen ins Programm.

Als Sondermodell erschien ein LX Cabriolet, alle in Vibrant Red mit weissem Interieur und weissem Verdeck. Ford bereitete bereits die nächste Mustang Generation vor, so dass die 1992 Modelle nur wenige Änderungen erfuhren.

Modelljahr 1993 (letztes Produktionsjahr)

Für das Modelljahr 1993 brachte Ford drei weitere limitierte Sondermodelle: ein gelbes LX 5.0 Cabrio mit weissem Interieur (1‘503 Stück), ein Cabrio ganz in Weiss (1‘500 Stück) und ein neues Cobra Packet. Während der 5.0 V8 im Cobra-Modell nun 235 PS bot sank die Leistung des normalen 5.0 V8 auf 205 PS. Der Cobra entstand bei SVT (Special Vehicle Team), Fords SVO- Nachfolgeorganisation. Eine zweite Organisation, Special Vehicles Engineering (SVE) übernahm die Produktion des Cobras. Beide Organisationen waren 1991 ins Leben gerufen worden. Der Motor des SVT Cobra war vom Jack Roush überarbeitet worden. Vom Cobra verkaufte Ford in einem halben Jahr satte 4’993 Stück und damit nur 7 Autos weniger als geplant.

Für den Rennsport schufen SVT und SVE 1993 mit dem Cobra R-Sportpacket die ultimative Variante der Fox- Plattform. Das Chassis wurde versteift, der 5.8 Liter Motor machte den Wagen schneller und Gewichtseinsparungen machten ihn über 70kg leichter als den zivilen SVT-Cobra. Von diesem Modell entstanden lediglich 107 Stück.
1993 Cobra

Foxbody Sondermodelle:

  • ‘79 Cobra (17‘579), ’80 Cobra (5’550), ‘81 Cobra (1’550)
  • ‘79 Indy 500 Pace Car (10‘478)
  • ’80 M-81 McLaren (2)
  • ’83-86 Predator Tom Solomon (300)
  • ’84 GT350 20th Anniversary Edition (350 Turbo GT Coupes, 3’333 GT 5.0 Coupes, 104 Turbo GT Convertibles, 1’213 GT 5.0 Convertibles, 15 Ford VIP Convertibles, 245 Canada Modelle)
  • ’84 SVO (4‘263), ’85 SVO (1‘925), ’86 SVO (3‘314)
  • ’85 Twister II (90)
  • ’87-90 ASC McLaren (1’806)
  • ’90 25th Anniversary Convertible Deep Emerald Jewel Green ‚7-Up Cars‘ (4‘103)
  • ’91-93 SAAC (62)
  • ’92 Feature / Summer Special Convertible Vibrant Red (2’019)
  • ’93 Feature / Summer Special Convertible Canary Yellow (1’503)
  • ’93 Feature / Summer Special Oxford White (1’500)
  • ’93 Cobra (4’993)
  • ‘93 Cobra R (107)

Text: Marcel Alder