Wieso die Aufregung? Erstzulassung gemäss Fahrzeugausweis gleich Baujahr – ist doch ganz einfach. So dachten wir anfangs alle. Leider liegen die Dinge etwas anders, wofür es verschiedene Gründe gibt.
In jenen Jahren galt unter den US-Autoproduzenten die Devise, die einzelnen Modelle jedes Jahr optisch etwas abzuändern, damit die Neuwagen von den Vorgängern unterschieden werden konnten.
Was für die Ersatzteilbeschaffung ein Fluch sein kann, erweist sich bei der Identifikation der Autos als Segen. Das Erstzulassungsdatum interessiert den Mustanger heute meist nur noch am Rande.
Er kauft sein Auto aufgrund bestimmter äusserer Merkmale, die modelljahrspezifisch sind.
Bis heute finden die Modellwechsel jeweils im September statt. Ab diesem Zeitpunkt kann bereits ein Exemplar des nächsten Modelljahres erworben werden. Dies hat zur Folge, dass ein 67er Modell durchaus mit einer Erstzulassung ab Oktober 1966 aufwarten kann, fatal bei einer Ersatzteilbestellung. Weitere Abweichungen entstanden durch Erfassungsfehler bei den Strassenverkehrsämtern (Mustang mit Erstzulassung 1962?) und spätere Privatimporte in die Schweiz, wo das Einfuhrdatum als Erstzulassung verwendet wurde.
Eine weiterer beliebter Anfänger-Trick ist das Suchen einer Jahreszahl in der eingegossenen Ersatzteilnummer auf den Heckleuchtengläsern. Auch diese Methode ist nur begrenzt anwendbar. Was, wenn dasselbe Teil während mehrerer Jahre verbaut wurde?
Anhand der äusseren Merkmale eines Autos in Verbindung mit seiner Fahrgestell-Nummer lässt sich dessen Jahrgang zweifelsfrei feststellen. Aus der Nummer kann sogar der (theoretisch geplante) Bautag ermittelt werden. Abweichungen im Wochenbereich waren allerdings an der Tagesordnung.
Decoder:
Fahrgestell-Nr. und Türschild
Body Buck tag
Aussenfarben