Herr Bernasconi steht im „Guinnessbuch der Rekorde“ mit über 2.500 verschiedenen Whiskys, die der Gast in seinem Hotel serviert bekommen kann. Auch eine eigene Destilliere in Schottland nennt er sein Eigen – und von dem Ergebnis dieser Brennkunst konnten wir uns alle überzeugen. Aber damit nicht genug – er hält für sein Hotel und alle übrigen Hotels in der Region St. Moritz einen Weinvorrat bereit. Wir durften zur vorgerückten Stunde dieses Heiligtum „Weinkeller“ in Augenschein nehmen und zwei Flaschen eines „preislich gehobenen“ Weines ehrfürchtig bestaunen. Auf Nachfrage wurde der Flaschenpreis mit CHF 65‘000.– beziffert. An den Weinkeller angeschlossen befand sich auch das private Tonstudio von Herrn Bernasconi mit über 25‘000 Schallplatten und CD’s.
Der Sonntagmorgen, bei uns in (D) ist der Tag der Deutschen Einheit, begann am St. Moritz See recht trübe und Wolken verhangen. Das sollte sich jedoch bald ändern, denn 25km nach unserem Aufbruch erreichten wir das Dorf Samedan bei sonnigem Wetter. Hier wurden wir von Herrn Füglistaler begrüsst, der uns seine Firma „Volante Classic Car Engadin“ näher brachte. Hier werden automobile Schätze der Vergangenheit zu neuen, ansehnlichen Liebhaberstücken in Szene gesetzt. Wer sich vorwiegend für englische Automobile interessiert der ist hier genau richtig – vorausgesetzt, der Geldbeutel ist prall gefüllt.
Und weiter geht die Fahrt bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein der Stadt Davos entgegen. Aber vorher müssen unsere Pferde noch den Flüela-Pass mit 2.383 m ü. M. bezwingen. Im Sertigtal, einem Seitental der Davoser Alpen wartet schon die nächste Überraschung auf uns. Ganz unverhofft, aber trotzdem recht willkommen werden die Fahren und deren Begleiter zum Apèro geladen. Das anschliessende Mittagsmenu wird bei diesem Kaiserwetter natürlich im Freien eingenommen. Nach ausreichenden Benzingesprächen machen wir uns dann gegen 16:00 Uhr alle auf den Heimweg, der bei uns mit 392km zu Buche schlägt.
Das Resümee dieser wunderbaren Ausfahrt: Wie immer war die Reise topp organisiert und die Zwischenstationen und Haltepunkte lehrreich und kurzweilig angelegt. Herzlichen Dank an alle Aktiven, die dieses Wochenende so toll gestaltet haben, so dass die 886km auf unserer Mustanguhr nicht umsonst waren.