Kein Film prägte das Image des Mustangs mehr als Steve McQueen’s Film Bullitt aus dem Jahre 1968. Film- Spezialisten, die den Film als ganzes gesehen haben können bezeugen, dass er eher langweilig ist bis die Szene mit der Verfolgungsjagd beginnt, in welcher McQueen’s Highland grüner ’68 Mustang den schwarzen ’68 Dodge Charger durch die Hügel von San Francisco verfolgt. Dank Kevin Marti’s Ford Produktions Datenbank ist bekannt, dass Ford zwei 68 Mustang GT Fastbacks mit fortlaufender Nummer und 390er Motorisierung an die Warner Brothers für diesen Film geliefert hat.
Einige sagen, dass Steve McQueen einen Ford Mustang gefordert habe, für die Darstellung des Lt. Frank Bullitt, wahrscheinlicher ist aber, dass Ford im Rahmen eines ‘Product-Placement’ die beiden Mustangs an die Warner Brothers geliefert hat.
Nach einem Artikel von Brad Bowling hat der Hollywood Autobauer Max Balchosky die Mustangs für die Stunts vorbereitet, welche Sprünge und harte Landungen während der Verfolgungsjagd durch San Francisco vorsahen. Er gab den Mustangs auch den einmaligen Look, wahrscheinlich nach Anforderungen von McQueen, indem das Mustang-Pferd und die GT Nebelscheinwerfer entfernt wurden sowie American Racing Felgen montiert wurden.
Einer der Mustangs wurde bei den Drehs so stark beschädigt, dass er nachweislich verschrottet wurde. Der zweite Wagen mit der Nummer 8R02S125559, wurde an einen Angestellten von Warner Brothers verkauft, der den Wagen nach rund einem Jahr über die Hemmings Motor Ad wieder verkaufte und das Fahrzeug nach New York brachte. 1972 verkaufte der zweite Besitzern den Wagen an einen anonymen Käufer, welcher den Wagen noch heute in seinem ursprünglich original Zustand besitzt. Obwohl mehrere Leute versucht haben den einzigen überlebenden Bullitt Mustang unter ihnen 1977 auch Steve McQueen selbst und 2000 die Schauspielerin Drew Barrymore, welche den Wagen für das Remake von Charlies Angels wollte zu kaufen, hat der jetztige Besitzer alle Offerten ausgeschlagen und bevorzugt es weiterhin anonym zu bleiben.
2001 erkannte auch Ford die Popularität des McQueen’s Bullitt Mustang indem ein Sondermodell ’01 Bullitt GT mit entsprechender Ausstattung und mehr Leistung erschien. Für 2008 und 09 erschien nochmals ein Bullitt Mustang Sondermodell. Weiter sind unzählige Bullitt Kopien vorhanden darunter auch eine Restomod Version, welche für Steve McQueen’s Sohn Chad gebaut wurde. ->mehr
Während die Mustangs in den Filmen ‘Bullitt’ und ‘Diamonds Are Forever’ dem Ford Product-Placement zu verdanken sind, ist die Mustang Rolle als ‘Eleanor’ im original Film ‘Gone in 60 Seconds’ dem unabhängigen Filmemacher H.B. ‘Toby’ Halicki zu verdanken, welcher noch einen richtigen Muscle-Car verwenden wollte und keinen Mustang II. So baute Halicki ein ’73 Sportsroof eigenhändig um, er strippte den Wagen und rüstete ihn mit Überrollbügel aus und verstärkte die Chassis Komponenten für eine rigorose Verfolgungsjagd von fast 40 Minuten Dauer, einer der längsten Verfolgungsjagden der Filmgeschichte.
Der Film war kein Kassenschlager noch erhielt er gute Kritiken, doch er wurde zum Kultfilm aufgrund der haarsträuben Stunts und den fast hundert Carcrashes im Film. In Rahmen eines schmalen Budgets spielte Halicki selbst die Hauptrolle und führte auch die Stunts und die Verfolgungsjagden durch.
Die Verfolgungsjagd endet mit einem gewaltigen Sprung. Die Landung war so hart, dass Halickis Wirbelsäule gestaucht wurde, welche im Rückenprobleme bescherten bis zu seinem Tode während den Dreharbeiten zu ‘Gone in 60 Seconds 2′ im 1989. Halicki’s Witwe Denice besitzt die original Eleanor noch heute, immer noch verbeult und verbogen von den vielen Stunts. Sie hält die Rechte am Film und war auch involviert am Remake von ‘Gone in 60 Seconds’ im Jahre 2000 mit Nicolas Gage, Angelina Jolie und einer neuen ‘Eleanor’.
‘Charlie’s Angel’ war eine der erfolgreichsten Serien in den späten 7oer. Der Pilot Film lief bereits 1975 danach gab es von 1976 bis 1981 115 Folgen in fünf Staffeln. Die drei attraktiven Polizeiakademie- Absolventinnen Sabrina Duncan (Kate Jackson), Jill Munroe (Farrah Fawcett) und Kelly Garrett (Jaclyn Smith) werden von der Charles Townsend Agency in Los Angeles als Privatdetektivinnen engagiert. Ihrem reichen und mysteriösen Chef Charlie, der sie seine „Engel“ nennt, sind sie nie begegnet, stattdessen erhalten sie ihre Aufträge per Lautsprecher von ihm. Bei der Lösung ihrer Fälle erhalten die drei Engel Unterstützung von John Bosley (David Doyle), dem Leiter des Detektivbüros.
Wenn die Jungs nicht gerade mit den attraktiven Detektivinnen liebäugelten, gab es da noch den sportlichen Ford Mustang Cobra II den Jill Munroe und später ihre Schwester Kris pilotierte.
Die Serie wurde von Ford bedient, Jill fuhr den Cobra II, Kate einen orangen Pinto, Kelly einen beigen Mustang Ghia und Bosley einen grünen Thunderbird. Für die ersten vier Staffeln wurde der gleiche Cobra II mit blauem Interieur und speziellen geschmiedeten Alurädern (nicht Serie) verwendet. In der vierten Statteln fehlten die beiden Heckjalousine. Die letzte Staffel spielte auf Hawaii, welche durch GM Fahrzeuge bestückt ist. Ganz am Schluss kommen sie zurück nach Los Angeles hier taucht nochmals die Cobra II auf. Es ist aber nun ein V6 Modell.