Mustang Modellautos
1/18 Modellautos der Modelljahre 1979 bis 2004 Foxbody (3. Generation)
Lange Zeit waren keine 1/18 Modelle der ‹FoxBody› Mustang Generation verfügbar, da diese erst spät den Status als Sammlerstücke erlangten, ähnlich wie die echten Fahrzeuge. Im Jahr 2002 veröffentlichte der Premium-Hersteller GMP das erste Foxbody-Modell im Maßstab 1/18, ein SVO-Modell in Silber. Anschließend brachte GMP viele weitere Modelle heraus, darunter die auffälligen IMSA-Mustangs. GMP produziert bis heute Foxbody-Modelle. Fans der sogenannten Vieraugen-Foxbodys mussten lange warten; die ersten Modelle von Greenlight kamen ab dem Jahr 2020 auf den Markt. Greenlight startete mit dem 1979er Pace Car und komplettierte damit die Serie der drei Mustang Pace Cars. Neben diesen Herstellern bieten auch Welly, Classic Carlectables und neu auch Werk83 Foxbody-Modelle an.
Classic Carlectables (5 Sterne): Classic Carlectables ist ein australischer Hersteller von Premium-Modellautos. Das Unternehmen spezialisiert sich auf australische und amerikanische Modelle und produziert hauptsächlich Sportausführungen. Schon im Jahr 2002 brachte Classic Carlectables die ersten Racing Mustang Hardtops auf den Markt. Später folgten drei Foxbody-Modelle, die 1985 und 1986 an der ATCC (Australian Touring Car Championchip) in Australien teilnahmen. Diese Modelle sind sehr detailreich gestaltet und erzielen heutzutage hohe Sammlerpreise.
Hersteller GMP (5 Sterne): GMP (Georgia Marketing & Promotion) ist ein amerikanischer Premium-Hersteller, der sich vorwiegend auf amerikanische Modelle konzentriert. Das erste Modell von GMP kam 1999 auf den Markt, gefolgt von einem silbernen SVO-Modell im Jahr 2002 als erstes Foxbody-Modell. Diese Premium-Modelle sind bekannt für ihre Verkabelungen und Stoffteppiche. GMP produziert alle Modelle in limitierter Auflage, die schnell zu Sammlerstücken werden. Die Foxbody-Modelle wurden meist in Serien von 1000 bis 2000 Stück gefertigt. Die niedrigste Auflage war der 1989er Convertible GT in Rot und Weiß mit nur 150 Stück. Zu den ersten Modellen zählt auch ein Standard LX-Serienmodell, von dem es nur ein rotes 1987er Modell mit einer Auflage von 2004 Stück gibt. Besonders bemerkenswert ist das allererste Foxbody-Modell, ein silbernes 1984er SVO, von dem 1500 Stück produziert wurden. Basierend darauf wurden noch zwei schwarze Modelle hergestellt, ein GT und ein SVO.
Kurz nach den Standardmodellen wurden bald spezielle Editionen auf den Markt gebracht. Insbesondere die Cobra-Modelle von 1993 in den Originalfarben Rot, Schwarz und Teal, die jeweils in einer Auflage von 3500 Stück hergestellt wurden, erreichen heute Sammlerpreise von etwa 500 Dollar. Das kostspieligste unter ihnen, das rote 1993er Cobra R, wurde nur 1000 Mal produziert und erzielt Preise von über 800 Dollar. GMP hat auch andere faszinierende Sondermodelle veröffentlicht, wie die beiden Twister II Modelle von 1985 in Rot und Weiß, von denen jeweils 1500 Stück existieren, sowie die drei Feature bzw. Summer Specials LX Convertible Sondermodelle in Gelb, Rot und Weiß mit je 1750 Stück. Ebenfalls erwähnenswert ist das grüne 7-Up-Modell sowie die beiden Street Fighter Modelle, die stark an die SAAC Modelle erinnern und wahrscheinlich keine Lizenzen des SAAC für originalgetreue Nachbildungen erhielten.
Aufbauend auf dem LX Hardtop-Modell hat GMP eine ganze Serie von Foxbody Polizei-Mustangs herausgebracht, die sogenannten SSP-Modelle (Special Service Package), die von 35 Staaten bestellt wurden und jeweils eine unterschiedliche Optik haben.
Die fünf Rennmodelle der IMSA-Rennwagenserie aus den Modelljahren 1986 bis 1994, die im Jahr 2005 veröffentlicht wurden, besitzen einen besonderen Sammlerwert. Zwei davon gehören zur ersten Foxbody-Generation und drei zur zweiten Generation. Diese Serie wurde später um weitere Modelle der SN-95-Generation für die Jahre 1996 bis 1999 ergänzt, die ebenfalls selten und bei Sammlern sehr begehrt sind.
Ein weitere Kategorie der GMP-Modelle umfasst individuell getunte oder modifizierte Modelle, von denen regelmäßig neue Editionen veröffentlicht werden. Hierbei kommen sowohl die Fastback- als auch Coupé-Karosserie zum Einsatz. Eine weitere kleine Serie bilden die Filmautos, die um das Jahr 2020 erschienen sind.
Hersteller Greenlight (4 Sterne): Greenlight ist ein Modellautohersteller aus Asien, der seit 2005 auf dem Markt ist. Das Unternehmen produziert Modelle im Maßstab 1/18 und 1/64, hauptsächlich von amerikanischen Fahrzeugen. Die Modelle sind bekannt für ihre originalgetreue Darstellung, gute Qualität und ein mittleres Preissegment. Besonders hervorzuheben sind die Sondermodelle mit ausgezeichneten mehrfarbigen Lackierungen. Nach den fantastischen Mustang II Modellen wurden 2023 die ersten 4-Eye Foxbody Modelle eingeführt, beginnend mit dem 79er Pace Car, gefolgt von den Cobra- und SSP-Modellen.
Welly (3 Sterne): Welly ist ein billig Modellautohersteller, bei welchem die Modelle für den Preis erstaunlich gut gemacht sind, zumindest die Proportionen und die Farben stimmen weitgehend. Welly brachte von dieser Mustang Generation einzig den Jahrgang 1986 heraus. Das Modell gibt’s als SVO Modell in den Uni Standardfarben weiss, rot und schwarz, das GT Modell in den Farben blau und rot. Das SVO Modell gibt es mit oder ohne den typischen Doppelspoiler (sowie es das auch im Original gab).
Werk83 (5 Sterne): Werk83 ist quasi eine deutsche Modellautomarke, die Modelle werden aber in Bangladesch hergestellt. Die Marke hat sich auf Racing-Modelle spezialisiert bzw. stellt ausschliesslich Rennmodelle her. Erstmals auf den Markt kamen die Modelle bei uns ca. 2015. Da wurden vor allem Porsche Modelle in allen Varianten hergestellt. Seit einiger Zeit gibt es eine Serie von DTM Fahrzeugen dazu gehört auch der Zackspeed Capri der 2022 erschienen ist. Glücklicherweise fuhr in der DTM auch mal ein Mustang mit. So legte Werk83 2024 zwei Modelle des 1994 Mustang aus der DTM auf, die Nummer 13 mit Jürgen Feucht und die Nummer 22 mit Gerd Ruch als Fahrer. Das Auto war ein 1991 Mustang der für drei Jahre in der DTM in Einsatz war, die beste Platzierung war Platz 14. Das Modell ist sehr detailliert und gut lackiert, die Türen können geöffnet werden. Bereits 1984 kam ein 4-Eye Foxbody in der DTM zum Einsatz, wenn wir Glück haben legt Werk83 diesen auch noch auf.
Texte: Marcel Alder