Die Quetschfläche bleibt bei der Verbrennung etwas kühler, verhindert frühzeitige unkontrollierte Detonationen (Klopfen) und lässt somit höhere Kompressionsraten zu. Die grossen Ansaugquerschnitte und die grossen Ventile – Einlass 2,195 in., Auslass 1,715 in. – unterstützen das hochtourige Konzept. Die Nockenwelle der Serie wurde mit 290 Grad Oeffnungsdauer, 58 Grad Ueberlappung und 0,477 in. Hub für Ein/Auslass-Ventile etwas zahmer ausgelegt, als noch bei den Prototypen mit 324 Grad und 0,491 in. Hub. Das Ventilspiel muss aufgrund der fixen Stössel manuell eingestellt werden. Leider eine etwas ölige Angelegenheit, da diese Prozedur im betriebswarmen Zustand bei laufendem Motor erfolgen sollte. Die Gemischaufbereitung übernimmt ein AUTOLITE 4300D Vergaser mit kleineren Primär- und grossen Sekundär-Kanälen (4V, spread bore design). Damit der Funke auch bei hohen Drehzahlen springt, ist der Zündverteiler mit einem Doppelkontakt-Unterbrecher ausgerüstet. Neben den speziellen Zylinderköpfen, Kolben, Kurbelwelle, Pleuel, Kolbenbolzen und Stösselstangen verfügt der BOSS 351 über einen Einlasskollektor aus Aluminium. Das Schwungrad und der Schwingungsdämpfer sind aufgrund der Kurbelwelle extern gewuchtet.